Volleyball-Bundesliga: USC verliert zum dritten Mal in Serie im fünften Satz
Großer Kampf und knappe Niederlage: Der USC Braunschweig verliert in der Volleyball-Bundesliga gegen Moers mit 2:3 – und damit zum dritten Mal in Folge in fünf Sätzen. Diagonalspieler Stefan Spieweg dominierte die Partie über zwei Sätze.
Viel schlimmer hätte es vor dem Match für den USC nicht kommen können: Angreifer Marvin Koch beim Abschlusstraining verletzt. Sein Kollege, Bastian Ebeling, musste nach dem Aufwärmen passen. Und, als wenn das nicht schon Strafe genug gewesen wäre, zog sich Libero Simon Kraftschick bei einem Ausfallschritt dann auch noch eine Verletzung am Oberschenkel zu. Trainer Webers Planung – kurzerhand über den Haufen geworfen.
Die Mannschaft ließ sich von dem Dilemma jedoch kaum beeindrucken, im Gegenteil: Stefan Spieweg auf der Diagonalposition machte in Satz eins und zwei keine Fehler, beeindruckte durch harte Angriffe und Aufschläge, die das Publikum zum Raunen brachten. Sein Team tat es ihm gleich und ließ dem Moerser SC beim 25:22 und 25:18 keine Chance.
Gästetrainer Schattenberg bewies anschließend ein glückliches Händchen, wechselte Zuspieler und Libero aus. Die Maßnahmen führten dazu, dass die Braunschweiger ihre Aufschläge kaum noch ins Ziel bekamen. Gäste-Libero Moritz Müller deckte große Teile des Feldes ab und stabilisierte die Moerser Annahme beträchtlich. Die Folge: Braunschweig brach in Satz drei regelrecht ein, fing sich in Satz vier aber wieder – bis bei 18:14 eine der berüchtigten Schwächephasen der Hausherren eintrat. Moers holte Punkt um Punkt, die Fehler auf Seiten des USC häuften sich, das Spiel bekam eine nach den ersten beiden Sätzen nicht mehr für möglich gehaltene Wendung. 25:23 in Satz vier, Braunschweig auf der Verliererstraße, weil Moers nun nicht mehr locker ließ.
Die Braunschweiger Angriffe landeten viel zu oft im Block der Gäste. Die wiederum blieben in Annahme und Aufschlag den Gastgebern überlegen. Letztlich landeten sie mit 15:9 einen verdienten Erfolg.
Trainer Weber zeigte sich wenig glücklich über die Niederlage, konnte der Partie aber dennoch einiges abgewinnen: „Wir haben zwei Sätze trotz der Ausfälle überlegen gestaltet. Das Publikum ist sehr gut auf seine Kosten gekommen.“ Er wünsche sich nun, dass sein Team im letzten Saisonspiel gegen Aufstiegskandidat Giesen an die Leistung aus der Anfangsphase der Partie gegen Moers anknüpfe.